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Grober UnfugWarnung vor überflüssigen GolfartikelnAuch wenn vielleicht Einige auf ihr neues Trainingsspielzeug und die revolutionäre Neuentdeckung schwören. Vieles ist in unseren Augen nur ein geschicktes Mittel, um zahlungskräftige Golfer ordentlich zu schröpfen. Seien Sie auf der Hut!Logicalbat light/heavyHundert Euro für einen Wegweiser auszugeben, ist ein absoluter Unsinn. Hier wird an einem verkürzten Schläger neben dem sicher sinnvollen Trainingsgriff vor allem ein Richtungspfeil montiert, der dem Spieler zeigen soll, in welche Richtung er den Schläger im Downswing bewegen soll. Als wenn es da eine Alternative gäbe. Wer dieses Trainingsgerät für sinnvoll hält, benötigt noch ganz andere Hilfe. Aber wahrscheinlich ist das Training von Logicalgolf so verwirrend, dass man als Kunde dieser Golfschule eine solche Hilfe nötig hat. Normale Golfspieler brauchen jedenfalls keine Trainingsgeräte von einer Golfschule, die aus jeder Schnapsidee ein profitables Geschäft machen will. Es ist aber ein prima Beleg für unsere Einschätzung, das über 80% der angebotenen Trainingsutensilien völlig nutzlos sind.LogicalplaneLogicalplane soll ein Trainingstool sein, mit dem man ein komplettes Bild der korrekten Schwungbewegung erhält. Es ist eine flache Scheibe in Form eines kleinen Flugzeugs. An der Spitze des Flugzeugs befindet sich zudem der Kopf eines Hammers. Dieses Flugzeug befestigt man am Schlägerschaft unterhalb des Griffes. Die Tragflächen des Flugzeugs müssen senkrecht im 90-Grad-Winkel zur Schlagfläche sein. Geschult werden soll die Bewegung der Handgelenke im Treffmoment und es soll eine Hilfe gegen den Slice sein. Leider verstärkt dieses Teil den Slice, weil es ermutigt, in der 9-Uhr-Position im Rückschwung die Schlagfläche senkrecht zum Boden zu halten. Bei dieser Position kommt man aber ohne wildes Überrollen der Handgelenke nicht mehr square an den Ball. Eine offene Schlagfläche produziert leider immer einen Slice. Von daher ist dieses Trainingsgerät nicht nur albern, sondern auch noch kontraproduktiv. Typisch für Logicalgolf, dem Erfinder dieses Spielzeugs.LogicalextensionEin weiteres völlig überteuertes Gerät von Logical Golf. Logicalextension ist ein Gerät um die Körperdrehung zu trainieren. Es ist eine gebogene Stange, die man hinter den Rücken klemmt, indem man sie mit der Innenseite des Ellenbogengelenks beider Arme an den Rücken presst. Das könnte man auch mit einem Golfschläger oder Besenstil machen. Jetzt soll den Rücken schnell drehen. In der Verlängerung der gebogenen Stange können Rechtshänder auf der rechten Seite entweder eine dünne biegsame stange oder eine stabilere Stange mit beweglicher Kugel schrauben. Beide sollen die intensität und Geschwindigkeit des Drehung zeigen und somit Trainingsfortschritte demonstrieren. Leider sollte man den Rücken nicht so heftig verdrehen. Orthopäden stehen hier die Haare zu Berge. Extremes Training wird hier dauerhaft mit Sicherheit auf die Bandscheiben gehen. Außerdem steht man bei diesem Training viel zu aufrecht. Eine korrekte Körperbewegung wird bei einem Training gemäß Anleitung verhindert. Sie können gerne einen Golfschläger nehmen, um damit ein Gefühl für den Bewegungsablauf zu bekommen. Der sieht dann aber anders aus. Auf jeden Fall können Sie sich die fast 200 Euro für dieses Tool sparen.LogicalcameraMit einer sehr leichten und dadurch nicht sehr vertrauenserweckenden Halterung soll eine Filmkamera für die Schwungaufnahme immer konstant an einer Stelle bzw. Höhe platziert werden. Leider dienen als Beiner dieser Wackelkostruktion die dünnen Stangen, die der Golfer sonst auf dem Boden zur Kontrolle der Schwungausrichtung legt. Schon auf dem Video sieht die Halterung ohne Kamera, also auch ohne Gewicht, sehr instabil aus. Bei Wind steht diese Konstruktion keine 30 Sekunden. Ich würde meine 300-Euro-Kamera nicht mit diesem 20-Euro-Witz aufstellen wollen.Perfect Release Training AidErstmals 2011 auf der PGA Merchandise Show präsentiert, soll diese Trainingshilfe dem Golfspieler vermitteln, wie sich ein Golfschwung der Profis anfühlt. Das hat zwei Haken: Erstens schwingen Profis komplett anders, als bei dem Produkt vorgeführt, und zweitens zieht auch niemand den Schlägerkopf nach oben. Für diese schräge und absolut unsinnige Gummibandhilfe muss man unverschämte $ 49,95 hinblättern. Zur Zeit bekommt man dieses Teil nur in den USA.Das sieht ja vordergründig ganz lobenswert aus, eine Trainingshilfe anzubieten, die dafür sorgt, dass der Schläger nicht wild zurück geschwungen wird. Aber hier wird ein Klettband um den linken Oberarm fixiert und von dort ein grünes Gummiband mit dem unteren Teil des Schlägerschaftes verbunden. Um überhaupt etwas davon zu haben, muss das Gummiband immer straff sein. Das erfordert dann aber etwas ungewohnte Kraft, den Schlägerkopf immer wieder nach unten zu drücken. Für zierliche Frauen ist das sich problematisch. Im Video zeigt sich dann, dass man hier wieder von einer schlechten PGA-Schwungschule ausgeht. Profis schwingen aber komplett anders. So wie im Video geschwungen wird, ist die Schlagfläche mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit offen. Man wird also einen Slice spielen. Dafür brauchen aber die meisten keine Trainingshilfe. Der im Video ebenfalls zu sehende Schüler spielt so grottenschlecht Golf, dass man so etwas als Golflehrer eigentlich nicht öffentlich zeigen möchte. Wenn Sie den Profi-Golfschwung richtig lernen, brauchen Sie diese Trainingshilfe ganz sicher nicht. Original Golden RetrieverDie neue revolutionäre Ballangel, wenn man dem Hersteller und den aggressiv auftretenden Vertrieb glauben darf. Fakt ist aber, dass der Ball in den Greifkorb nur unter stärkstem Druck hineinzubekommen ist. Dieser Druck führte dann schon auf dem Messestand dazu, dass sich die viel zu weichen Aluminiumstangen verbogen haben.Aber wenn man schon so viel Druck aufwenden muss, dann führt dass im Praxiseinsatz dazu, dass man den im Wasser noch sichtbaren Golfball tief in den Matsch drückt, um ihn dann ganz aus den Augen zu verlieren. Durch ziehen, und das war der Einwand der tollen Vertiebsmannschaft von Birdie-Golfvertrieb, ließen sich die Bälle aber auch nicht packen. Jede Harke ist da besser geeignet. Die Aggressivität, mit der gleich vier Verkäufer auf dem Messestand auf ihre Opfer eingeredet haben, läßt an der Seriösität dieser Firma zweifeln. Immerhin haben wir unser Geld zurück erhalten. Sie sollten Ihr Geld gar nicht erst in den solchen Blödsinn investieren. Der einzig wahre Golden Retriever sieht nämlich so aus: unverschämte EUR 30,00 Carvinggolf EisenHört sich toll an: Gleiche Schaftlängen und gleiches Schwunggewicht schaffen gleiche geometrische, rhythmische und dynamische Verhältnisse im Schwungablauf. Der Spieler muß jetzt nur mehr eine einzige Schwungebene beherrschen.Aber wenn das viel besser und einfacher ist, warum haben dann normale Eisen je nach Loft auch eine unterschiedliche Länge? Versucht da die Industrie den normalen Golfer zu ärgern? Ist die Erde doch eine Scheibe? Natürlich nicht. Es stimmt auch nicht, das jeder Schläger eine andere Schwungebene erfordert. Richtig ist, dass Anfänger mit langen Eisen so ihre Probleme haben, weil die Schwungtechnik noch nicht stimmt. Auch wenn man mit einem Eisen 5 etwa so weit schlägt wie mit einem Eisen 7, ist das in erster Linie ein Zeichen für einen schlechten Schwung. Machen Sie nicht den Fehler und kaufen Sie solche Carvinggolf-Schläger. Das hört sich zwar schick an, weil es vom Carving-Ski abgeleitet wurde, ist aber nur Geschäftemacherei auf Ihre Kosten. Wer sich durch unseren Rat noch nicht von dieser Idee des Carving-Golfschlägers abbringen läßt, sollte einmal einen Blick in das folgende Buch werfen: The Physics of Golf von Theodore P. Jorgensen
Leser-Mail durch die Verkäufer der Carvingschläger vom 15.12.06: © 2020 golf for business - Die Inhalte dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, der Übersetzung und der Verwendung in elektronischen bzw. mechanischen Systemen behält sich der Urheber vor. Eine Nutzung der Texte bedarf unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung. Entsprechende Anfragen senden Sie bitte an info@golf-for-business.de
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Golftipp: Golfschwung (2)Beim Golfschwung entsteht mit dem richtigem Timing in der Abwärtsbewegung ein Peitschen-Effekt. Dieser entsteht durch eine mit dem Rückschwung aufgebauten Spannung. Dazu sollte das hintere Bein möglichst nur wenig bewegt werden. Der Schläger wird allein durch das Aufdrehen der Schulterlinie über den Kopf geführt. Dies geht mit einer Gewichtsverlagerung nach hinten einher. Der Durchschwung wird dann mit einer Gewichtsverlagerung nach vorne mit gleichzeitiger Hüftdrehung eingeleitet. Die Arme folgen diesem abrupten Impuls automatisch und bauen dabei immer mehr Geschwindigkeit auf. |
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