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European Association GolfPhysioTherapy & GolfMedicalTherapy e.V.

Ein Verband hat immer die Aufgabe, Standards zu setzen und für Einnahmen zu sorgen. Natürlich hört sich das auf der Website etwas anders an:

"Zweck des Vereins ist die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege im Golfsport. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Prävention im Kinder- und Jugendbereich besonders bei körperlichen Behinderungen nach den neuesten Golf-Physiotherapeutischen Erkenntnissen. Eine weitere wesentliche Zielgruppe sind Senioren/innen, Amateur- und Profi-Golfspieler/innen. Nach dem Credo 'Gesundes Golfen(GPT)' mit dem individuellen biomechanisch optimierten Golfschwung."

Profi-Golfspielern mit dem "biomechanisch optimierten" Golfschwung á la EAGPT helfen zu wollen, ist ein drolliges Ziel und wird immer ein Wunschtraum bleiben. Was aber geklappt hat, ist die Schaffung von Ausbildungsstandards, um aus Physiotherapeuten Fachleute für Golf-Physiotherapie zu machen. Das Konzept ist so gut und neu, dass es nicht nur europaweit, sondern mittlerweile weltweit funktioniert.


Gesundes Golfen?

Die Zahl der Golfspieler, die unter körperlichen Problemen klagen, ist erschreckend hoch. Laut unserer Umfrage leider jeder dritte Golfer unter dem einen oder anderen Wehwehchen. Würde man das auf andere Sportarten wie z.B. Fußball übertagen, müsste der Spielerkader eines jeden Vereins um einige Spieler erhöht werden, um noch einen geregelten Spielbetrieb zu ermöglich. Mit einem Verletztenstand von einem Drittel wäre sonst die Auswechselbank nur zur Hälfte gefüllt. Trainingsspiele mit elf gegen elf wären schon gar nicht mehr möglich.

In den meisten Fällen haben Golfer Probleme im unteren Rückenbereich, was daran liegt, dass man nach Auffassung der PGA den Rücken für den Golfschwung verdrehen muss. Auch bei der EAGPT bleibt es beim Verdrehen, das erfolgt aber rückenschonender. Wie das funktionieren soll, bleibt allerdings die Frage. Viel gesünder wäre es allerdings, wenn man den Rücken gar nicht verdrehen würde. Ein solches Konzept fehlt aber.

Ebenfalls anfällig sind die Knie eines Golfers. In erster Linie ist es das dem Ziel zugewandte Knie. Das betrifft nicht nur Amateurgolfer. Auch der weltbeste Professional Tiger Woods kam um eine Knie-OP im zarten Alter von dreißig Jahren nicht herum. Wenn man sich allerdings die seitlichen Kräfte anschaut, die auf ein gebeugtes Knie wirken, verwundert das nicht. Auch das ist Bestandteil des PGA-Golfschwungs und wird wiederum von der EAGPT nicht in Frage gestellt.

In einigen Aspekten des EAGPT-Golfschwungs erkennen wir sogar die beliebte Vorgehensweise, dass ein Fehler der PGA-Schule mit einem neuen Fehler korrigiert wird. Um die Belastungen im Nackenbereich zu minimieren fordert man, dass der Kopf sich im Rückschwung seitlich nach hinten bewegen darf. Entsprechend muss er sich im Duchschwung in gleicher Weise wieder nach vorne bewegen. Das macht den Golfschwung unnötig kompliziert und die makellose Wiederholbarkeit des Golfschwungs praktisch unmöglich. Das Ergebnis sind fette und dünne Schläge mit entsprechenden Folgen für den Score.

Am Erstaunlichsten ist es aber, dass wesentliche Aspekte des Golfschwungs bei der EAGPT völlig unberücksichtigt bleiben. Der wichtigste Faktor beim Golfschwung ist der Einsatz der Hände. Dazu gibt es überhaupt keine Vorschläge. Wer sich etwas intensiver mit dem Golfschwung beschäftigt hat, kommt schnell zu dem Schluss, dass es sich bei der EAGPT und der kooperierenden Sporthochschule in Paderborn um Pseudo-Wissenschaft handelt. Lassen Sie sich also von der Bezeichnung "biomechanisch optimierter Golfschwung" nicht täuschen: Es ist nur ein Werbeslogan.

Elementare Mängel schon in der Ansprechposition

Wie weit man vom Golfschwung entfernt ist, zeigt die sicherlich teuer produzierte Computeranimation eines Golfschwungs. Auch die daraus abgeleiteten Grafiken sind nicht besser. Wir haben diese ein wenig transparent gemacht und allein bei der Ansprechposition wesentliche Unterschiede zu realen Golfern ausgemacht. Auffällig ist zunächst einmal die unnatürlich anmutende Anatomie der Figur. Die Beine sind im Verhältnis zum Oberkörper zu lang, die Arme sind dagegen zu kurz. Die Wirbelsäule ist gerade wie ein Besenstil, was ebenfalls nicht sehr realistisch ist. Die Mängel der Grafik werden deutlich, wenn man Bilder von erfolgreichen Profi-Golfspieler darüber legt.

Man erkennt, dass echte Golfspieler in den Beinen nicht so gebeugt stehen, dafür aber mit dem Oberkörper weiter vorgebeugt sind. Ernie Els (links) macht einen leichten Buckel und versucht gar nicht, die Wirbelsäule bewusst gerade zu halten. Der Abstand zwischen Händen und Oberschenkel ist größer als bei der Grafik, was besonders bei Fred Couples (rechts) deutlich wird. Ein zu geringer Abstand behindert in der Bewegung und verleitet eher zu ungesunden Korrekturbewegungen.

Golf-Physiotherapeutischer Unsinn Golfphysiotherapie Analyse

Auffällig ist auch, dass Golfprofis wie Gerg Norman (links) und Jack Nicklaus (rechts) den Golfball viel weiter von den Füßen entfernt ansprechen. Das ist natürlich eine Folge von Oberkörperneigung und Abstand der Hände vom Oberschenkel. Nur wer sich soviel Bewegungsfreiheit lässt, wird frei und natürlich schwingen können. Was der EAGPT für einen gesunden Golfschwung hält, behindert den Spieler in seiner Bewegung und verleitet im Durchschwung eher zu Korrekturen, die Sehnen und Musklatur belasten.

Golfphysiotherapeuten und Ihre Fehler Golf-Physiotherapie im Vergleich

Wer schon keine Vorstellung von einer korrekten Ansprechposition hat, wird kaum eine Hilfe sein, wenn es darum geht, jemanden einen gesunden Golfschwung zu erklären. Nicht jeder, der sich berufen fühlt, ist auch kompetent. Aber auch der von sich eingenommenste Physiotherapeut wird kaum behaupten können, dass Profigolfer wie Ernie Els oder Fred Couples einen schlechten Golfschwung haben. Lassen Sie also einen Golfphysiotherapeuten gerne bei der Beseitigung von Schmerzen und der Verbesserung der Beweglichkeit helfen. Wenn der Golfphysiotherapeut Ihnen aber versucht, den Golfschwung zu erklären, hören Sie besser weg.





Dieter Hochmuth Über den Gründer der EAGPT:
Dieter Hochmuth
Präsident der European Association GolfPhysioTherapy e.V.
Gründer des Ersten Institutes für golfspezifische Fortbildungen
Sportphysiotherapie & Biomechanik Sportmed-Pro.eu
Head-Instructor Golf-Physio-Trainer®
Sportphysiotherapie des DOSB (Liz. seit 1980)
jahrzehnte lange Erfahrung in Amateur- und Profisport
Fußball-Tennis-Golf (Fußall-Bundesliga, ATP-Tour Tennis, Golf)

Jahrelang hat Dieter Hochmuth die Waden von Bundesliga-Fuballern und ATP-Tennisspielern massiert und bei körperlichen Problemen geholfen. Im Bereich des Profisports hat er sich zurecht einen guten Namen gemacht. Aber während er beim Fußball oder Tennis nie den Anspruch erhoben hat, der bessere Trainer zu sein, bietet der Golfsport ihm hier die Gelegenheit, sich zu Höherem berufen zu fühlen. Natürlich ist der von der PGA unterrichtete Golfschwung desaströs für die körperliche Gesundheit. Aufgrund der monopolistischen Strukturen im Golfsport gibt es praktisch auch keine Handhabe, daran etwas zu ändern. Als Golf-Physiotherapeut unterliegt man nicht den Verbands- und Vereinszwängen und hätte somit die geringe Chance, an den unterrichteten Schwungmethoden etwas zu ändern. Leider macht die EAGPT viel zu wenig daraus, weil auch hier wieder monetäre Interessen im Vordergrund stehen und nicht das Wohl der Golfer.





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EAGPT Hintergrund

EAGPT in der Sackgasse

"Neue Wege im Golfsport: Gesundes Golfen", mit dieser Vorgabe startete im Januar 2008 der Verband European Association GolfPhysioTherapy e.V. (EAGPT) und vermeldete jetzt europaweit bereits über 800 Mitglieder. Die Mitglieder sind überwiegend aus den Berufsgruppen der Physiotherapeuten, Dipl. Sportwissenschaftlern, Golflehrern und Sportmedizinern, und haben die vom Verband zertifizierten Fortbildungskurse Golf-Physio-Trainer®, GolfPhysioTherapeut®, Golf-Physio-Pro® und Golf Doc® absolviert.

Die drei Gründer des Verbands sind Dieter Hochmuth (1. Präsident EAGPT, Sportphysiotherapie des DOSB), Prof. Dr. Roland Madl (2. Präsident EAGPT, Steuer- und Wirtschaftsrecht) sowie Ass. Mag. Prof. Dr. Christian Haid (Vorstand des wissenschaftlichen Beirats EAGPT, Leiter der Biomechanik an der Orthopädie Med. Univ. Innsbruck). Der Schwerpunkt der Arbeit des EAGPT liegt in der Förderung der Gesundheitspflege im Golfsport. Im Besonderen in der Prävention im Kinder- und Jugendbereich, bei körperlichen Behinderungen, angelehnt an die neuesten Golf-Physiotherapeutischen Erkenntnissen. Eine weitere wesentliche Zielgruppe sind Senioren/innen.

Von Mai 2009 bis Anfang 2013 sollten durch eine Kooperation zwischen der EAGPT und golf-for-business den Besuchern dieser Website neue Ansätze für einen gesunden Golfschwung vorgestellt werden. Während unser Portal in dieser Zeit einen Erkenntnisgewinn zu verzeichnen hat, erkennen wir diesen bei der EAGPT nicht. Vielmehr wird hier ausgehend vom falschen Schwungansatz der PGA reine Schwungkosmetik betrieben. Trotz der viel gepriesen wissenschaftlichen Arbeit, erkennen wir diese nicht.

Ohne selber eine Vorstellung vom perfekten Golfschwung zu haben, ist es vergleichsweise schwierig, hier richtige Lösungsansätze zu bieten. Es wäre daher ratsam, sich auf das Gebiet der Reha-Maßnahmen zu beschränken, wo die EAGPT ihre Kernkompetenzen hat.





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Griff

Golftipp: Griff (1)

Die Schlagfläche muss beim Golfschwung immer gerade sein, wenn man den Ball geradeaus spielen möchte. Um dies zu gewährleisten müssen natürlich alle Bausteine des Golfschwungs zusammenpassen. Eine besondere Bedeutung hat dabei aber der Griff. Nur ein neutraler Griff und eine neutrale Stellung des linken Handgelenks (beim Rechtshänder) führen zu einer absolut senkrechten Stellung der Schlagfläche zur Ziellinie. Achten Sie daher darauf, dass wirklich beide Handballen der linken Hand auf dem Griff liegen und Sie den Schläger praktisch nur mit den Fingern halten. Im Unterarm dürfte dieser Griff eine leichte Spannung verursachen. Halten Sie diese unbedingt.

 

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