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Golfschwung VariantenGolfschwung Stack & TiltNicht alles Neue ist auch gleich das Glückseligmachende. Nur wenige Entwicklungen im Bereich der Schwungtechnik sind wirklich erwähnenswert. Eine beachtenswerte Neuerung stellt die Methode "Stack & Tilt" dar, die von den amrikanischen Golflehrern Andy Plummer und Mike Bennett 2007 vorgestellt wurde.Im amerikanischen Magazin Golf Digest erstmals vorgestellt, hat kaum eine Golfschwung-Modifikation für soviel Diskussionsstoff in der Golfergemeinde gesorgt. Als der "neue Golfschwung der Professionals" gerne tituliert, sind es letztlich nur wenige, die diesen neuen Schwung auch praktizieren. Und so kommen wir auch schon zum Hauptkritikpunkt: Bei allen Vorzügen, die Stack & Tilt haben mag, bleibt ein gravierender Nachteil. Durch die enorme Spannung, die im Rücken aufgebaut wird, kommt dieser Schwung im Grunde nur für jüngere Golfer in Frage. Alle anderen müssen mit Rückenbeschwerden rechnen. Aber ausprobieren darf das natürlich jeder gerne selber. Im Folgenden wollen wir daher kurz auf die Unterschiede von Stack & Tilt gegenüber dem konventionellen Golfschwung eingehen. Stack & Tilt bedeutet frei übersetzt "Aufstellen & Kippen" und damit ist auch schon der wesentliche Unterschied umschrieben. Anstatt wie jahrzehntelang vermittelt den Golschwung von einer Gewichtsverlagerung begleiten zu lassen, findet hier der Golfschwung komplett mit dem meisten Gewicht auf dem vorderen Bein statt. In der Ansprechposition soll das Gewichtsverhältnis bei ca. 55 zu 45 zugunsten des vorderen Fußes verteilt sein. Dazu ist ein leichtes Verlagern oder Kippen des Oberkörpers in Richtung Ziel von Nöten.
Für den Rückschwung wird der Kopf fixiert, die Schultern aufgedreht, das vordere Bein leicht gebeugt und das hintere Bein gestreckt. Arme und Schläger sollen dabei etwas flacher als die rechte Schulter im Rückschwung bleiben. Dies gelingt vor allem durch Gewichtsverlagerung auf den vorderen Fuß und das Kippen der Wirbelsäule. Der Durchschwung wird durch ein Drehen der Hüfte eingeleitet. Im Zuge dieser Rotation wird der Rücken leicht vom Ziel weg gekippt. Der Kopf bleibt dabei möglichst lange still in seiner Position, während Hüfte und Schulterlinie sich wieder parallel zur Ziellinie bewegen. In der Abwärtsbewegung bleiben Arme und Schläger besser vor dem Körper, der Schlägerkopf trifft aber etwas steiler auf dem Ball als beim normalen Golfschwung. Um die Schlagfläche square zur Ziellinie an den Ball zu bringen ist dafür eine kräftige Hüftdrehung in Richtung Ziel notwendig. Im Treffmoment liegt die Gewichtsverlagerung bei 80/20. Dabei dreht und bewegt sich die Hüfte immer weiter in Richtung Ziel und das Körpergewicht verlagert sich zu 90 Prozent auf das vordere Bein. Am Ende zeigen schließlich Hüfte und Schulterlinie Square zum Ziel, der Körper formt ein C, was ebenfalls auf die enorme Rückenbelastung durch diese Schwungtechnik hindeutet. Auf der US PGA-Tour gibt es inzwischen gut 20 Spieler, die zumindest in Teilen den Stack & Tilt Golfschwung übernommen haben. Die bekanntesten Spieler sind Mike Weir und Aaron Badley. Beide sind relativ jung und von schlanker Statur. Ein Spieler wie der doch etwas korpulente Jason Gore, der es ebenfalls damit versucht hat, bekam zu große Rückenprobleme und hat mittlerweile wieder Abstand von dieser Schwungumstellung genommen. Hauptmerkmale von Stack & TiltDie entscheidenden Merkmale, die für gewöhnlich beim Golfschwung als Fehler angesehen werden:1. Gewichtsverlagerung auf den vorderen Fuß auch im Rückschwung. Der Grund hierfür liegt darin begründet, dass die Gewichtsverlagerung zu viel Raum für Abweichungen bietet und damit der Konstanz beim Golfschwung im Wege steht.
2. Kippen des Rückens in Richtung Ziel am Ende des Rückschwungs. Die Verlagerung des Gewichts auf deas vordere Bein geht einher mit dem leichten Kippen des Rückens in Richtung Ziel, was den möglichen Rückschwung letztlich verkürzt und gleichzeitig die Spannung insgesamt erhöht. Im Durchschwung führt dies dann zu mehr Explosivität und damit einer höheren Schlägerkopfgeschwindigkeit. Beim üblichen Golfschwung sorgt die Gewichtsverlagerung beim Durchschwung dafür, dass im Treffmoment die Hände vor dem Ball sind und der Schlägerkopf folgerichtig erst nach dem Treffen des Balles ein Divot aus dem Boden heraus schlägt. Damit diese Hebel ähnlich wirken, muss beim Stack&Tilt der Rücken leicht nach vorne geneigt werden. Nachgehakt Meinungen zu Stack & TiltVom amerikanischen Magazin Golf Digest wurde einige Fachleute zu Stack & Tilt befragt. Hier einige Antworten:Nicht für jedermann geeignet Stack & Tilt enthält viele Elemente, die der Golflehrer Mac O'Grafy schon seit einigen Jahren seinen Schülern vermittelt. Ich denke nicht, dass es eine fundamentale Golfschule gibt, die für alle Golfer Gültigkeit hat. Und ich glaube nicht, dass Stack & Tilt für jeden geeignet ist. * Butch Harmon, Nr. 1 der 50 Besten Golflehrer in Amerika laut Golf Digest Es macht den Schwung zu steif Für die meisten Hobbygolfer ist das größte Problem, dass Sie zu steif im Durchschwung sind. Dies wurde durch die Gewichtsverlagerung nach vorne noch weiter verstärkt. Wer ohnehin zum Slice neigt, wird diese Tendenz durch die steilere Schwungebene noch verstärken. * Mike Bender, Nr. 10 der 50 Besten Golflehrer in Amerika laut Golf Digest Nur für Bewegungstalente Der Bewegungsablauf beim Durchschwung von Stack&Tilt ist physikalisch so schwierig, so dass dies Art von Golfschwung für den Durchschnittsgolfer nicht geeignet scheint. Man muss für diese Art der Bewegung schon entsprechend ausgestattet sein. * Tom Ness, Nr. 48 der 50 Besten Golflehrer in Amerika laut Golf Digest Stack & Tilt führt zu Rückenproblemen Stack & Tilt erfordert eine enorme Beweglichkeit. Ohne diese Beweglichkeit im Bereich des unteren Rückens und der Hüfte sorgt diese Art von Golfschwung für enorme Kräfte auf Muskulatur und Wirbelsäule. Auch das Knie des vorderen Beins wird mit Stack & Tilt einer größeren Belastung ausgesetzt. * Ralph Simpson, Physiotherapeut mit 12 Jahren Erfahrung als PGA Fitnesstrainer Bewegt Videos zu Stack & Tilt bei Youtube.comStack & Tilt Mike BennettStack and Tilt: Mike Weir with Gary Player Stack and Tilt Will Mckenzie Die besten "Stack & Tilt"-Videos bei YouTube auf einer Seite in der Übersicht © 2020 golf for business - Die Inhalte dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, der Übersetzung und der Verwendung in elektronischen bzw. mechanischen Systemen behält sich der Urheber vor. Eine Nutzung der Texte bedarf unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung. Entsprechende Anfragen senden Sie bitte an info@golf-for-business.de
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Golftipp: Putten (2)Schauen Sie dem Ball nie nach. Besser wird Ihr Putt durch das Hinterherschauen ganz sicher nicht. Wenn Sie sich aber im Vorwege bereits vornehmen, den Kopf unten zu lassen, werden Sie im Treffmoment die Schultern auch nicht zum Loch drehen, und somit auch den Putterkopf nicht verreißen. |
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