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Tee

Dieser Begriff hat zwei Bedeutungen: Einmal wird damit der Abschlag bezeichnet, markiert durch farbige Markierungen und andererseits der kleine Holz- oder Plastikstift, den der Spieler benutzt, um den Ball am Abschlag (und ausschließlich dort, falls es die Platzregel nicht anders besagt) aufzuteen und abzuschlagen.

Das Tee als kleiner Holzstift, auf den man den Golfball zum Abschlagen legen kann und das Tee als Abschlagsfläche sind Weiterentwicklungen des Golfsports. Es gab sie nicht von Anfang an. Bis in die 20er Jahre des 20.Jahrhunderts wurde der Golfball beim Abschlag auf kleine Sandhäufchen gelegt. Dafür stand an jedem Abschlag eine sog. Sandbox mit kleiner Schaufel. Weil man sich dabei auch regelmäßig die Hände schmutzig machte, gab es in guten Golfclubs zudem Wasserbehältnisse und Handtücher am Abschlag. In alten traditionellen Golfclus in Großbritannien stehen noch heute solche Sandboxen. Allerdings wird heute der Sand eher dazu verwendet, um die beim Abschlag produzierten Löcher zu füllen.

Herkunft der Bezeichnung Tee
Die Herkunft der Bezeichnung Tee ist strittig. Einige sehen das niederländische Wort "Tuidje" für Häufchen als Basis, weil man früher, bevor es das Tee gab, beim Abschlag den Ball auf ein kleines Sandhäufchen gelegt hat. Andere vermuten, dass es aus dem Gälischen stammt, wo man "Tigh" zu einem Haus sagt und sehen dabei eine Parallele zum Curling, wo das Ziel Haus genannt wird. Das sind beim Curling die farbigen Kreise und das Curling "T" ist die Linie durch die Mitte des Hauses. Da beim Golfen früher mit zwei bis vier Schlägerlängen Entfernung zum Loch abgeschlagen wurde, erinnert diese gedachte Linie an das Curling "T".

Tee als Bezeichnung für die Abschlagfläche
In den Anfängen des Golfspiels gab es noch nicht einmal eine Abschlagfläche. Damals wurde innerhalb von zwei bis vier Schlägerlängen vom letzten Grün der Ball zum Abschlagen hingelegt. Der berühmte Old Tom Morris, Greenkeeper und Schlägerhersteller aus St. Andrews sowie einer der besten Golfer seiner Zeit, war es, der als erster im späten 19. Jahrhundert einen festen Bereich für den Abschlag auf dem Old Course definiert hat und diesen besonders herrichtete.
Heute erhalten die Abschläge eine besondere Aufmerksamkeit. Die Abschlagfläche ist absolut eben und kurz gemäht. Auf sehr guten Plätzen könnte man sie glatt mit einem Grün verwechseln.

Das Tee als Abschlaghilfe
Da Sandhäufchen keine ideale Abschlaghilfe waren und man sich auch ständig die Hände schmutzig machte, gab es schon sehr früh Bemühungen, den Sand durch andere Hilfsmittel zu ersetzen.
Bloxsom-Douglas-Tee
William Bloxsom und Arthur Douglas entwickelten dafür 1889 eine kleine Gummiplatte, bei der an dem spitz zu laufenden Ende eine kreisrunde Erhebung zu finden war, auf der man den Ball ablegen konnte. Tee von SenatAuch die Erfindung des Amerikaners Prosper Senat aus dem Jahr 1895, der ein Stück Pappe in C-Form ausschneidete und es zu einer Kegelpyramide zusammensteckte, wurde nur auf den Abschlag gelegt. Noch heute gibt es solche Abschlaghilfen aus Gummi. Sie werden im Winter auf gefrorenen Abschlägen eingesetzt.

Weil es auf einem schlechten Abschlag gar nicht so leicht ist, solche Auflagen so zu platzieren, dass der Ball nicht ständig herunterrollt, ist man dann sehr schnell darauf gekommen, etwas in den Boden zu stecken. Dann spielt die Beschaffenheit des Untergrunds egal.

Tees, die man in den Boden steckte, wurden früher in England Peg oder Peg-Tees genannt. Das erste Tee dieser Art wurde "Perfectum" (1) genannt. Es hatte einen Gummikopf mit einem Stahlstift. Sein Erfinder war ein Percy Ellis aus Surrey in England, der ein britsches Patent 1892 anmeldete. Ein ähnliches Peg-Tee namens "Victor" (2) wurde 1897 von P.M. Matthews in Schottland patentiert.
Ein weitere Tee Designer genießt gerade heute sehr viel Aufmerksamkeit, obwohl er damals wenig dafür getan hat, seine Erfindung zuvermarkten. Der Zahnarzt Dr. George Grant (3) kombinierte 1899 einen Gummikopf mit einer Holzspitze. Obwohl gerne als das erste Golftee angeführt, war dieses Tee von Grant weder das erste Tee, noch unterschied es sich wesentlich von seinen Vorgängern. Peg Tee Allen diesen ersten Golftees haftet der Makel an, dass das damals verwendete Gummi im Sommer zu weich und im Winter zu hart war. Als der wahre Erfinder des heutigen Tees kann daher nur der amerikanische Zahnarzt Dr. William Lowell (4) aus New Jersey gelten. Am 05. Mai 1922 meldete er einen Holzstift, auf den man einen Golfball legen kann, zum Patent an. Er nannte seine Abschlaghilfen "Reddy Tess" und verpackte sie ein kleine Pappschachteln. Reddy TeeMit Holz wählte Lowell schließlich ein Materal, das praktisch nichts kostete. Der Umstand, dass ein Tee beim Abschlag leicht zerbrechen konnte, sah er dann auch eher als einen den Absatz steigernden Effekt an.

Da die Patentschrift von Lowell viel zu unpräzise war, gab es schnell etliche Nachahmer-Produkte. Die Versuche, gerichtlich gegen diese Nachahmer vorzugehen, endete für die Familie Lowell im Desaster, weil man wegen der ungenauen Formulierung im Patent alle juristischen Auseinandersetzungen verlor und sich enormen Gerichtskosten gegenüber sah. Schon nach kurzer Zeit gab es über 150 Patente auf die verschiedensten Tee-Formen, die zu dieser Zeit entwickelt wurden. Auch heute werden immer noch mal wieder neue Tees entwickelt. Diese sind aber zumeist aus Plastik und versprechen die besten Spieleigenschaften bei geringstem Verschleiß.

Am beliebtesten sind heute immer noch die Holztees. Für viele Golfer ist es geradezu verpönt, Plastiktees einzusetzen. Die Produktion erfolgt zumeist von den großen Golfball-Herstellern, die Tees als Randprodukt ebenfalls im Sortiment führen.





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