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Claret Jug

Einer der bedeutesten Pokale im Golfsport, auch wenn er abfällig gerne als "Silberne Rotweinkanne" bezeichnet wird. Seit 1873 winkt der Pokal dem Sieger der British Open. Zuvor wurde der Gewinner noch mit einem Gürtel, dem "Challenge Belt" belohnt. Nachdem aber Young Tom Morris 1870 dreimal hintereinander die Britisch Open gewinnen konnte, durfte er den Gürtel behalten und ein neuer Preis für den Sieger musste her.

Dies sorgte aber zunächst für einigen Ärger. Ein Gürtel schien einigen der Verantwortlichen nicht mehr als angebracht. Über den neuen Preis und wer diesen bezahlen sollte, konnte keine Einigung erzielt werden, so dass im Jahre 1871 sogar das gesamte Turnier nicht statt finden konnte. Im Jahre 1872 wurde dann eine Medallie vergeben. Erst seit 1873 gibt es nun für den Sieger einen Pokal: Der Claret Jug.

Der Claret Jug wurde erstellt von der Mackay Cunningham & Company aus Edinburgh. Drei Monate nachdem Bobby Jones die Open in St. Andrews 1927 gewinnen konnte, entschied das Championship Kommitee der R&Amp;A, das in der Zukunft das Original des Open Championship Pokals zwar im Besitz des Royal and Ancient Golf Club verbleibt, der Sieger aber künftig ein Duplikat erhalten sollte. Die Kosten für so ein Duplikat betrugen damals ca. £40.
Seit 1928 wird also der Claret Jug dem Sieger für ein Jahr zur Verfügung gestellt und er bekommt dann eine Nachbildung des Pokals. Als erster Sieger erhielt Walter Hagen eine Nachbildung des Claret Jug.

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