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PGA Championship 2010

PGA Championship 2010Die PGA Championship findet in diesem Jahr auf dem Whistling Straits Links Course in Kohler am Lake Michigan in Wisconsin statt. Schon 2004 wurde diese Meisterschaft auf dem Whistling Straits ausgetragen. Sieger war damals Vijay Singh. Die PGA of America hat sich übrigens entschieden, ihre PGA Championship nur noch auf den schönsten und spektakulärsten Plätzen des Landes auszutragen. Whistling Straits gehört ganz sicher dazu und wird auch 2015 wieder der Austragungsort sein.

Whistling Straits Links CourseDesigned wurde der Platz von Pete Dye. Mit Whistling Straits hat er versucht, einen großartigen alten Links Courses auf den Britischen Inseln nachzubauen, um ein Bild von einem Golfplatz zu schaffen, wie er vor 400 Jahren an der Küste gespielt wurde. Der Straits Course ist daher ein offener, windanfälliger Golfplatz, mit unzähligen Bunkern (man schätzt über 1.200), sandigen Waste-Areas, tiefen Pottbunkern und grasbewachsenen Dünen. Der Platz liegt auf 2 Meilen Länge direkt am Michigansee. 8 Bahnen verlaufen entlang der Küste. Das Signature Hole ist inoffiziell das schwere Par-3 der 17. Bahn.
Der Platz hat eine Länge von 7.507 Yards, also 6.864 Meter und ist ein Par 72.

Kaymer der einzige Deutsche am Start

Nachdem Alex Cejka am letzten Sonntag schon wieder ein Turnier trotz Vorsprung am Finaltag nicht gewinnen wollte, fehlte ihm auch diesmal wieder die Spielberechtigung. Daher ist Martin Kaymer mal wieder der einzige deutsche Starter im Feld. Unter den 156 Teilnehmern sind auch in diesem Jahr wieder 20 Teaching Professionals, die sich über ihre eigene Meisterschaft für die Teilnahme qualifiziert haben. Wunderdinge darf man von diesen Jungs nicht erwarten. Golfspielen können bekanntlich die wenigsten Golflehrer.

Whistling Straits Links CourseTitelverteidiger bei dem mit 7,2 Mio Dollar dotierten Turnier ist Y.E. Yang, der sich im letzten Jahr ein Duell mit Tiger Woods lieferte und diesem eigentlich wenig Chancen ließ. Beide sind auch in diesem Jahr am Start, haben aber nur sehr geringe Siegchancen. Auch bei diesem Turnier kann es wieder zu einem Wechsel an der Spitze der Weltrangliste kommen. Dafür sollten aber Mickelson oder Stricker schon ganz oben auf dem Leaderboard landen und Tiger Woods im hinteren Feld.

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12.08.2010

Matt Kuchar in Führung

Ernie ElsDer sympathische Amerikaner spielt schon das ganze Jahr immer wieder vorne mit. Daher ist es kein Überraschung, dass er sich nach einer 67er Runde an die Spitze des Leaderboards gesetzt hat. An zweiter Stelle einen Schlag dahinter befinden sich Bubba Watson, Ernie Els und der Koreaner Seung Yul Noh.

Martin Kaymer hat in Runde 1 nur eine 72 gespielt, aber noch ist nichts verloren. Sein aktuell 45. Platz ist weit genug von der Cut-Linie weg. Für Phil Mickelson lief es bei seiner 73er Runde auch nicht unbedingt optimal.

13.08.2010

Matt Kuchar bleibt vorne, Nick Watney holt auf

Matt Kuchar hat eine Führung verteidigt, muss sich jetzt aber der Attacke seines Landsmannes Nick Watney erwehren. Weiterhin im Rennen Bubba Watson, Dustin Johnson, Jason Duffner und Bryce Molder. Für Martin Kaymer fing der Tag deutlich besser an. Wie schon am ersten Tag, so konnte aber auch am Freitag erst am späten Vormittag mit der Runde begonnen werden, weil ein zu starker Frühnebel ein Spielen unmöglich machte. Dadurch ist der Ablauf kräftig durcheinander geraten und die Hälfte des Feldes muss seine Runde am Samstag morgen zu Ende spielen. Martin Kaymer hatte eine späte Startzeit und konnte nur 6 Bahnen spielen.

MickelsonPhil Mickelson, im Vorfeld gerne mal als Favorit genannt, spielte mit 69 Schlägen eine verbesserte Runde. Wer aber so selten wie der Lefty das Fairway trifft, liegt auf diesem Platz zu oft im Bunker, um wirklich niedrig zu scoren.
Prominente Spieler haben den Cut verpasst. Darunter US Open Sieger Graeme McDowell, Ian Poulter, Luke Donald und Anthony Kim. Nur einer der PGA Professionals hat den Cut geschafft und zwar ein Golflehrer namens Rob Labritz.

14.08.2010

Kaymer schon auf dem geteilten 4. Rang

Schon auf den 12 Löchern der Runde 2 spielte er großartig, konnte aber nur zwei von gut zehn Birdie-Chancen nutzen. Mit seiner 68 hat er aber einen ordentlichen Sprung nach vorne machen können.
Der Samstag hat sich dann mal wieder als echter Moving Day erwiesen. Unschlagbar auf den Grüns agierte Nick Watney. Egal wie lang der Putt war, er lochte ihn. 25 Putts sprechen eine deutliche Sprache. 8 Birdies und 2 Bogeys ließen ihn an die Spitze des Leaderboards stürmen. Mit drei Schlägen Vorsprung geht er in die Finalrunde, aber ist fraglich ob sein Putter ein zweites Mal so heiß laufen wird. Für Matt Kuchar ging am dritten Tag fast nichts. 73 Schläge ließen ihn auf den geteilten 11. Platz abrutschen. An zweiter Stelle liegen nun Rory McIlroy und Dustin Johnson. An geteilter Stelle nach einer großartigen 67 liegt nun Martin Kaymer, gleichauf mit dem jungen Australier Jason Day.

Die beste Runde des Turniers mit Platzrekord spielte der beste Golfer Chinas Wen-chong Liang mit einer 64. Acht Birdies spielte er und blieb dabei bogeyfrei. Glückwunsch!

15.08.2010

Bubba Watson und Martin Kaymer im Stechen

Bubba WatsonEinmal mehr hat es sich als schlechtes Vorzeichen erwiesen, wenn ein Spieler mit Vorsprung in die Finalrunde geht. Diesmal hat es Nick Watney zerlegt. 7 über Par nach 9 Löchern. Für den jungen Amerikaner war da schnell die Luft raus. Am Ende brachte er neun über Par ins Clubhaus und rutschte auf den geteilten 18. Platz. Vom 7. auf den 24. Platz ging es auch für den erfahrenen Jim Furyk bergab. 5 über Par sind in der Schlussrunde tödlich. Den größten Absturz legte aber Brian Gay hin (34 Plätze. Der größte Gewinner war am Sonntag Phil Mickelson, der sich vom 36. auf den 12. Platz verbessert hat.

Insgesamt nahm der Finaltag einen recht dramatischen Verlauf. Zunächst der Absturz des Führenden, dann schwächelten auch andere immer wieder mal. Nur Martin Kaymer spielte bis zur 15 bogeyfrei mit drei unter Par bis dahin die beste Runde der besten zehn Golfer auf dem Leaderboard. Er führte dadurch sogar zwischenzeitlich mit zwei Schlägen. Doch dann drehte zunächst Bubba Watson und dann auch noch Dustin Johnson auf. Am Ende kam es zum Stechen zwischen Watson und Kaymer, bei dem der Deutsche am Ende die Nase vorn hatte.

Zum tragischen Held wurde Dustin Johnson, der mit einem Schlag in Führung liegend, den letzten Abschlag nach rechts verzog. Der Ball landete in einem von den Zuschauern zertrampelten Bereich. Der Ball lag im weichen Sand, wie ein Bunker sah der zerrupfte Bereich nicht aus, immerhin standen unzählige Zuschauer darin und drum herum. Johnson verzog auch den zweiten Schlag. Sein Lobshot aus dem Rough legte er aber zwei Meter sensationell an die Fahne. Nachdem er zuvor weitaus unmöglichere Putts versenkt hatte, ging dieser Putt daneben. Auf der Driving Range warteten in der Zwischenzeit Bubba Watson und Martin Kaymer und bereiteten sich auf ein mögliches Stechen vor. Doch dann wurde es dramatisch - zumindest für Dustin Johnson. Weil die Platzregel für dieses Turnier besagte, dass alle Sandflächen, egal ob Leute darin stehen und die Kanten völlig verwüstet sind, als Bunker zu spielen sind, hat Dustin Johnson leider den Fehler gemacht und seinen Schläger in diesem Sandhindernis kurz abgesetzt. Die Folge: 2 Strafschläge und damit eine 7 für die letzte Bahn. Schon ein wenig tragisch, nach seinem Horrorschlußtag bei der US Open.

Martin Kaymer holt ersten Majortitel

Bubba WatsonIm Stechen spielte Bubba Watson dann auf dem ersten Extra-Loch seine Längen aus. Vielleicht war Martin Kaymer auch etwas defensiv mit dem Holz3. Am Ende spielte Watson sein Birdie und Kaymer das Par. Danach ging es auf die schwere 17. Watson vorne auf dem Grün, Kaymer aber 4 Meter an die Fahne und er lochte den Putt. Ausgleich. Die 18 sollte die Entscheidung bringen. Beide verziehen den Drive nach rechts. Watson haut seinen zweiten Schlag aber in den Wassergraben vor dem Grün. Vorteil für Kaymer, der strategisch gut seinen Ball nur vorlegt. Nach Strafschlag und Pitch in den Bunker spielt am Ende Watson noch ein Doppel-Bogey. Das heißt Martin Kaymer hat zwei Putts zum Sieg. Für den jungen Deutschen kein Problem. Geschafft. Nach Bernhard Langer ist er der zweite deutsche Majorsieger. Bubba WatsonWas für eine sagenhafte Leistung. Vor vier Jahren noch unbekannt und jetzt in seinem dritten Jahr in der ersten Liga der Golfer nicht nur wieder ein zweiter Turniersieg im Jahr, sondern auch das was andere vor ihm in ihrer ganzen Karriere nicht geschafft haben, wie z. B. Sergio Garcia oder Colin Montgomerie: Ein Major-Titel. Damit hat Kaymer auch sicher die Ryder-Cup-Teilnahme in der Tasche. Das gilt wohl auch für Bubba Watson, dem das ohnehin viel wichtiger ist, als ein Majorsieg, wie er im Interview bestätigte.

Hier die Bilder von der Siegerehrung:
Kaymer gewinnt PGA Championship

So sah es nach 9 Löchern der Finalrunde aus:
Leaderboard


Leaderboard nach 72 Löchern:
T1Bubba Watson-1168 71 70 68 - 277
T1Martin Kaymer-1172 68 67 70 - 277
T3Zach Johnson-1069 70 69 70 - 278
T3Rory McIlroy-1071 68 67 72 - 278
T5Jason Dufner-973 66 69 71 - 279
T5Steve Elkington-971 70 67 71 - 279
T5Dustin Johnson-971 68 67 73 - 279
T8Camilo Villegas-871 71 70 68 - 280
T8Wen-chong Liang-872 71 64 73 - 280
T10Matt Kuchar-767 69 73 72 - 281
T10Jason Day-769 72 66 74 - 281



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Historie

Die bisherigen Gewinner

Bis 1957 wurde die PGA Championship im Matchplay ausgetragen.

wanamaker-trophy

Jahr Sieger - Golf Course
2009 Y.E. Yang - Hazeltine National GC
2008 Padraig Harrington - Oakland Hills CC
2007 Tiger Woods - Southern Hills CC
2006 Tiger Woods - Medinah CC
2005 Phil Mickelson - Baltusrol GC
2004 Vijay Singh - Whistling Straits
2003 Shaun Micheel - Oak Hill CC
2002 Rich Beem - Hazeltine Nat'l GC
2001 David Toms - Atlanta Athl. Club
2000 Tiger Woods - Valhalla GC
1999 Tiger Woods - Medinah CC
1998 Vijay Singh - Sahalee GC
1997 Davis Love III - Winged Foot
1996 Mark Brooks - Valhalla GC
1995 Steve Elkington - Riviera CC
1994 Nick Price - Southern Hills CC
1993 Paul Azinger - Inverness Club
1992 Nick Price - Bellerive CC
1991 John Daly - Crooked Stick GC
1990 Wayne Grady - Shoal Creek CC
1989 Payne Stewart - Kemper Lakes GC
1988 Jeff Sluman - Oak Tree GC
1987 Larry Nelson - PGA National
1986 Bob Tway - Inverness Club
1985 Hubert Green - Cherry Hills CC
1984 Lee Trevino - Shoal Creek CC
1983 Hal Sutton - Riviera CC
1982 Raymond Floyd - Southern Hills CC
1981 Larry Nelson - Atlanta Athl. Club
1980 Jack Nicklaus - Oak Hill CC
1979 David Graham - Oakland Hills GC
1978 John Mahaffey - Oakmont CC
1977 Lanny Wadkins - Pebble Beach GL
1976 Dave Stockton - Congressional CC
1975 Jack Nicklaus - Firestone CC
1974 Lee Trevino - Tanglewood GC
1973 Jack Nicklaus - Canterbury GC
1972 Gary Player - Oakland Hills CC
1971 Jack Nicklaus - PGA National GC
1970 Dave Stockton - Southern Hills CC
1969 Raymond Floyd - NCR CC
1968 Julius Boros - Pecan Valley CC
1967 Don January - Columbine CC
1966 Al Geiberger - Firestone CC
1965 Dave Marr - Laurel Valley CC
1964 Bobby Nichols - Columbus CC
1963 Jack Nicklaus - Dallas Athl. Club
1962 Gary Player - Aronimink GC
1961 Jerry Barber - Olympia Fields CC
1960 Jay Hebert - Firestone CC
1959 Bob Rosburg - Minneapolis GC
1958 Dow Finsterwal - Llanerch CC
1957 Lionel Hebert - Miami Valley CC
1956 Jack Burke Jr. - Blue Hill CC
1955 Doug Ford - Meadowbrook CC
1954 Chick Harbert - Keller GC
1953 Walter Burkemo - Birmingham CC
1952 Jim Turnesa - Big Spring CC
1951 Sam Snead - Oakmont CC
1950 Chandler Harper - Scioto CC
1949 Sam Snead - Hermitage CC
1948 Ben Hogan - Norwood Hills CC
1947 Jim Ferrier - Plum Hollow GC
1946 Ben Hogan - Portland GC
1945 Byron Nelson - Moraine CC
1944 Bob Hamilton - Manito G. & CC
1942 Sam Snead - Seaview CC
1941 Vic Ghezzi - Cherry Hills CC
1940 Byron Nelson - Hershey CC
1939 Henry Picard - Pomonok CC
1938 Paul Runyan - Shawnee CC
1937 Denny Shute - Pittsburgh F.C.
1936 Denny Shute - Pinehurst CC
1935 Johnny Revolta - Twin Hills CC
1934 Paul Runyan - Park CC
1933 Gene Sarazen - Blue Mound CC
1932 Olin Dutra - Keller GC
1931 Tom Creavy - Wannamoisett CC
1930 Tommy Armour - Fresh Meadows CC
1929 Leo Diegel - Hillcrest CC
1928 Leo Diegel - Five Farms CC
1927 Walter Hagen - Cedar Crest CC
1926 Walter Hagen - Salisbury G.L.
1925 Walter Hagen - Olympia Fields CC
1924 Walter Hagen - French Lick Spgs.
1923 Gene Sarazen - Pelham CC
1922 Gene Sarazen - Oakmont CC
1921 Walter Hagen - Inwood CC
1920 Jock Hutchison - Flossmoor CC
1919 James M. Barnes - Engineers CC
1916 James M. Barnes - Siwanoy CC




Hintergrund

Turnier-Rekorde

Die meisten Siege
5 Walter Hagen (1921, 1924, 1925, 1926, 1927) 5 Jack Nicklaus (1963, 1971, 1973, 1975, 1980) 4 Tiger Woods (1999, 2000, 2006, 2007) 3 Gene Sarazen (1922, 1923, 1933) 3 Sam Snead (1942, 1949, 1951)

Niedrigster Score nach 72
265 David Toms (66-65-65-69) 2001
266 Phil Mickelson (66-66-66-68) 2001
267 Steve Elkington (68-67-68-64) 1995
267 Colin Montgomerie (68-67-67-65) 1995
268 Steve Lowery (67-67-66-68) 2001
269 Nick Price (67-65-70-67) 1994
269 Ernie Els (66-65-66-72) 1995
269 Jeff Maggert (66-69-65-69) 1995
269 Davis Love III (66-71-66-66) 1997

Niedrigste Runde
63 (7 unter) Bruce Crampton 2. Runde, 1975
63 (7 unter) Raymond Floyd 1. Runde, 1982
63 (9 unter) Gary Player 2. Runde, 1984
63 (8 unter) Vijay Singh 2. Runde, 1993
63 (8 unter) Michael Bradley 1. Runde, 1993
63 (8 unter) Brad Faxon 4. Runde, 1995
63 (9 unter) José M. Olazábal 3. R., 2000
63 (7 unter) Mark O’Meara 2. Runde, 2001
63 (7 unter) Thomas Bjorn (3. Runde, 2005
63 (7 unter) Tiger Woods 2. Runde, 2007






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Eine mental bedingte innere Sperre, die vor allem beim Putt auftreten kann - auch Pianisten oder Stenografen können darunter leiden. Es hat erstklassige Golf-Profis gegeben, die das erst nach langen Mühen (manchmal auch psychologischer Behandlung) zu überwinden vermochten, z. B. Bernhard Langer - andere gaben das Spiel sogar auf.

 

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