Nordea Masters 2011 in Schweden

Bei der Nordea Masters im Bro Hof Slott GC in der Nähe von Stockholm hat zum dritten Mal in vier Jahren ein Schwede gewonnen. Titelverteidiger war Richard S. Johnson, im Jahre 2008 gewann Peter Hanson.

24.07.2011

Erneut schwedischer Erfolg bei Nordea Masters

Wer jetzt aber mit Hendrik Stenson gerechnet hat, wird sicher enttäuscht sein. Der ist am Cut gescheitert, nachdem er auf den letzten Löchern seiner Freitagsrunde förmlich auseinander gefallen ist. An seiner Stelle spielte der junge Schwede Alexander Noren groß auf. An den ersten drei Tagen stellte er jeweils einen neuen Platzrekord auf dem von viel Wasser geprägten schweren Golfplatz bei Stockholm auf. Er fing mit einer 67 an, steigerte sich dann auf 66 Schläge und setzte dann eine Marke, die wohl noch einige Jahre Bestand haben wird. 63 Schläge waren auf dem schwierigen Platz ein deutliches Zeichen. Schon nach zwei Runden haben sich Bubba Watson und Jaco Van Zyl aus Südafrika nach vorne geschoben, waren aber gegen Alexander Noren in der Schlussrunde chancenlos. Um 11 Schläge Vorsprung aufzuholen, muss schon viel zusammenkommen.

In jedem Falle stürmte es heftig über der Anlage, was die Ergebnisse am Sonntag nach oben schraubte. Über 5 Stunden quälten sich die Spieler über den Platz, was für ein Profiturnier schon sehr ungewöhnlich ist. Und obwohl Noren nur eine 77 spielen konnte, gewann er trotzdem mit 7 Schlägen Vorsprung. Nur ein Spieler im Feld konnte unter 70 Schlägen bleiben. Mit seiner 69 verbesserte sich der Engländer Richard Finch auf den zweiten Platz. Überraschend war dann auch der dritte Platz des jungen Schweden Niklas Lemke, der bisher in erster Linie auf der Challengetour spielte. Aber auch seine 73 war deutlich besser als der Durchschnitt der Spieler am Finaltag.

Bitter war der Absturz des Schweden Christian Nilsson, der durch eine 82er Runde vom zweiten auf den geteilten 24. Platz zurück fiel. Das war aber noch lange nicht die schlechteste Runde des Tages. Die spielte der Engländer Steve Webster mit 91 Schlägen. Allein für das letzte Par3 mit dem Inselgrün benötigte er 11 Schläge. Eine 12 auf diesem Par3 und eine 9 auf dem vorletzten Par5 notierte der zuletzt so starke Fredrik Andersson Hed bei seiner 90er Runde, hatte aber auch drei Birdies auf der Scorekarte.

Florian Fritsch, der einzige Deutsche bei diesem Turnier, ist im Verhältnis zum Feld mit einer 74 schwach gestartet. Konnte dann durch eine 69 den Cut schaffen und wiederholte das Ergebnis am Samstag. Bei den üblen Ergebnissen am Sonntag, war dann seine 78 gut genug, um am Ende den geteilten 24. Platz zu belegen. Das bringt ihm wichtige € 15.600 im Kampf um die Tourkarte. Er ist jetzt 133. beim Race to Dubai.

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Preisgeld-Liste

1 NOREN Alexander SWE	-15	67 66 63 77 - 273	€ 250,000
2 FINCH Richard ENG	-8	69 72 70 69 - 280	€ 166,660
3 LEMKE Niklas SWE	-5	68 72 70 73 - 283	€ 93,900
T4 HEND Scott AUS	-4	69 70 71 74 - 284	€ 69,300
T4 MARTIN Pablo ESP	-4	69 72 69 74 - 284	€ 69,300
T6 JOHNSON Dustin USA	-3	73 71 67 74 - 285	€ 42,150
T6 NOH Seung-yul KOR	-3	73 68 69 75 - 285	€ 42,150
T6 SINGH Jeev Milkha IND	-3	70 71 69 75 - 285	€ 42,150
T6 WATSON Bubba USA	-3	71 67 69 78 - 285	€ 42,150

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