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Golfgrün

Das Ziel beim Golfspiel ist ein 108 mm großes Loch, welches vom Weiten durch eine Fahne sichtbar gemacht wird. Damit dieses Loch sauber angespielt und der finale Schlag ein Rollen des Balles zulässt, befindet sich dieses Loch immer auf einem Golfgrün. Auf älteren Golfplätzen oder aufgrund besonderer landschaftlicher Gegebenheiten, kann es schon mal sein, dass zwei Golfspielbahnen sich ein gemeinsames großes Grün teilen. Das ist aber eine seltene Ausnahme.


Das Grün auf dem Golfplatz

Auf dem Grün (engl. Green) wird der Ball nicht durch die Luft geschlagen, sondern mit dem Putter über das Grün in Richtung Loch zum Rollen gebracht. Dafür besteht das Grün aus speziellen Grassorten, die einen kurzen Schnitt ermöglichen und deren Halme dicht an dicht wachsen. Je kürzer der Schnitt um so besser und schneller rollt der Golfball.

Grüns machen etwa 2% der Gesamtfläche eines Golfplatzes aus. Die Fläche eines einzelnen Grüns beträgt etwa 200 bis 1000 m², wobei der Durchschnitt bei etwa 500 m² liegt. Das Grün sollte im Sommer am Besten täglich geschnitten und gewässert werden. Allerdings findet dies auf vielen Golfanlagen nicht statt, weil man Kosten einsparen möchte. In der Regel wird vor dem Wochenende und wichtigen Turnieren gemäht. Das Gras wird bei Profi-Turnieren auf eine Höhe zwischen 2,5 und 3,2 mm geschnitten, im Alltagsbetrieb können es auch 4 mm sein. Die Schnittlänge ist der wichtigste Einflussfaktor für die Geschwindigkeit eines Grüns.

StimpmeterDie Geschwindigkeit, die ein Ball beim Rollen über das Grün erreicht, wird mit einem Stimpmeter ermittelt. Dabei handelt es sich um eine standardisierte Schiene, von der ein Ball auf das Grün gerollt wird. Die Anzahl an Fuß, die der Ball dabei zurücklegt, ist dann die Geschwindigkeit des Grüns.

Um das Grün schwieriger zu gestalten, werden seitens des Golfarchitekten sogenannte "Breaks" eingebaut. Dies bedeutet, dass das Grün nicht flach ist, sondern kleine Erhebungen, Hügel und Mulden aufweist. Man spricht dann von einem mehr oder weniger stark ondulierten Grün. Der Ball rollt dort nicht geradeaus, sondern wird durch die Breaks abgelenkt und verändert auch seine Geschwindigkeit anders als auf einer flachen Ebene. Dementsprechend muss beim Putt sehr oft neben das Loch gezielt werden, damit der Ball in einer Kurve zum Ziel rollt. Die Berechnung dieser Kurve nennt man "das Grün lesen" und sie erfordert viel Erfahrung. Profi-Spieler lassen sich dabei von ihren Caddies helfen.


Die Bereiche rund um das Grün

Der Übergang vom Grün zum Fairway oder Rough wird als Vorgrün (engl. Semigreen) bezeichnet. Hier steht das Gras etwas höher als auf dem Grün, dennoch kann man in aller Regel den Ball noch putten. Einige Grüns verfügen über eine "False Front", um Golfern das Leben ein wenig schwieriger zu machen. Bei der False Front hängt das Vorgrün stark zum Fairway ab. Bälle, die hier landen, rollen in der Regel wieder zurück auf das Fairway. Durch die False Front erscheint das Grün optisch näher zu sein, als es tatsächlich ist. Eine weitere Schwierigkeit dieser architektonischen Raffinesse. Um den Ball auf das Grün zu spielen, muss man daher die False Front in der Regel im Flug überspielen und den Ball im flacheren Teil des Grüns zum Liegen bringen. Eine False Front findet man vor allem auf Golfplätzen in den USA, in Europa sind diese eher selten bzw. sind weniger stark ausgeprägt.

Um das Grün herum liegen häufig Hindernisse, die "das Grün verteidigen", also das Anspielen erschweren sollen. Oft sind dies Sandbunker (wegen der Nähe zum Grün auch Grünbunker genannt), die äußerst tief sein können, aber auch Wasserhindernisse sind üblich. Ist das Grün an mindestens drei Seiten von Wasser umgeben, so nennt man es Inselgrün. Normalerweise betritt man ein solches Grün über eine Brücke, in seltenen Fällen ist sogar eine kleine Bootsfahrt nötig.


Das Golfgrün in der kalten Jahreszeit

Im Winter werden auf den meisten Golfanlagen die regulären Grüns gesperrt, um diese zu schonen. In diesem Fall werden Ersatzgrüns, die sogenannten Wintergrüns, auf dem Fairway angelegt. Das ist sinnvoll, weil schon im Herbst die Tage sehr feucht werden können. Regenfälle sorgen dann zusätzlich dafür, dass im Bereich der Vorgrüns der Boden extrem matschig wird. Golfspieler würden hier für Unebenheiten sorgen, die ein Grünkeeper nur mit großem Aufwand wieder reparieren kann.

Bei Frost sollten Grüns unter keinen Umständen betreten werden, weil sonst schwere Schäden auftreten können. Die gefrorenen Grashalme brechen und man wird unter Umständen noch einige Wochen diese Fußspuren sehen können.


Golfgrüns bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit

Grüns sind aufgrund des extrem kurzen und gleichmäßigen Schnitts die empfindlichsten und teuersten Teile eines Golfplatzes. Aus diesem Grund sind die Golfspieler zur besonderen Schonung des Grüns angehalten. Beschädigungen durch den Ball werden mit Hilfe einer Pitchgabel ausgebessert. Unterhalb der Grasnarbe befindet sich eine 20 cm starke Rasentragschicht, die aus Sand und Oberboden besteht. Diese körnige Tragschicht soll ein Versickern von Oberflächenwasser (Regen bzw. Beregnungsanlage) ermöglichen. Funktioniert diese Drainage nicht, so kann das Grün so weich werden, dass die Golfspieler Fußspuren hinterlassen und das Grün dadurch unbespielbar machen. Wie bei Frost, so sollten auch bei großer Nässe mit Pfützen auf den Grüns, diese nicht mehr angespielt und betreten werden. Kleine Unebenheiten durch Fußspuren sind nur mit großen Aufwand wieder zu reparieren. Jeder Golfer sollte daher über so viel Weitsicht verfügen und seine Golfrunde bei bestimmten Verhältnissen besser abbrechen.





Das Grün im eigenen Garten

Private GreensFür viele nur ein Traum, für andere bereits Realität. Das Putting-Green im eigenen Garten. Was für Profi-Golfer längst Pflicht ist, erfreut sich auch bei anbitionierten Amateur-Golfern immer größerer Beliebtheit.

Mit wachsendem Angebot sinken auch die Preise. Wir geben hier einen kurzen Überblick, denn eines ist klar: Der schnellste Weg zu einem niedrigeren Score und damit einem besseren Handicap führt über das Putten. Auf jedem Golfplatz gilt, dass die Hälfte der Schläge auf einer Runde laut Platzvorgabe auf dem Grün ausgeführt werden sollen. Auf einem Par heißt das, dass man zwei Schläge hat, um das Grün zu erreichen und auf dem Grün dann weitere zwei Schläge möglich sind, um Par zu spielen. Wer mit dem Putter gut umgehen kann, wird damit zum Gewinner.

Ein Grün im eigenen Garten gibt Ihnen die Möglichkeit, ohne Anfahrtsweg schnell ein paar Mionuten Training jeden Tag einzubauen. Auch die vor allem in der kalten Jaghreszeit vorherrschenden schwierigen Platzverhältnisse, gelten nicht für ein künstliches Grün. Ein privates Grün mit Kunstrasen kann Regenwasser viel besser ableiten.

Folgende Anbieter gibt es in Deutschland:
  • Private Greens
  • PuttPro
  • Huxley Golf / Marcel Siem Golf Experience







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Hintergrund

Übungsbereich

Auf vielen Golfanlagen gibt es neben den eigentlichen Spielbahnen auch einen Übungsbereich, mit mehr opder weniger vielen Möglichkeiten zur Verbesserung der verschiedenen Spieltechniken.

Putting Grün
Das Putting Grün ist ein Übungsfläche das denselben Pflegestandard und möglichst dieselben Spieleigenschaften aufweisen soll wie die Grüns auf dem Platz. Zu diesem Zweck existiert eine Reihe von Löchern mit kleinen, stilisierten Fahnen, die wie die großen Fahnen auf dem Golfplatz durchnummeriert sind. Verschiedene Breaks (Unebenheiten der Grünfläche) ermöglichen das Üben unterschiedlichster Putt-Situationen.





Nachgehakt

Aktuelle Umfrage Putten

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Golfbegriffe (56):  Wound

Coburn Haskel war 1901 der Erste, der auf die Idee gekommen war, einen Gummifaden so lange um einen Kern zu wickeln bis eine Art Ball entstanden ist. Noch heute besteht der Kern hochwertigen Bälle - wie zum Beispiel die von den Profis bevorzugten Balatabälle - aus so einer Wickelung.

 

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