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Golfschläger Test

Golfschläger Verfolgen Sie auch die vielen Testberichte in den Golfzeitschriften? Uns schon! Der größte Unfug seit Erfindung der Presse. Neun von zehn Schlägern erhalte die Note 1 und einer die Note 2+, aber nur um diesen Hersteller daran zu erinnern, dass seine Anzeigenschaltungen in dem jeweiligen Magazin dringend gesteigert werden müssen.

Die Fürsorge der Golfzeitschriften geht dabei so weit, dass einem für teure Testemonials bekannter Sportartikel-Hersteller schon mal ein Testschläger zurückgeschickt wird, weil dieser unspielbar schlecht war. Selbst mit der rosarotesten Brille war hier eine positive Einheitsbewertung nicht zu rechtfertigen. Der arglose Leser und Golfspieler bekommt von diesen Machenschaften nichts mit. Er erhält durch diese Testberichte aber auch nicht wirklich eine Einkaufshilfe.

Objektiv betrachtet sind Golfschläger-Tests auch nicht wirklich sinnvoll. Der eine Golfer mag lieber leichtere Schläger, der andere bevorzugt die etwas kopflastigeren Modelle. Jedes Schlägerkopf-Modell hat seinen eigenen optimalen Treffpunkt, der mal dichter am Schaft und mal dichter am Kopfende liegt. Hinzu kommt, dass Golf bekanntlich ein kopfgesteuerter Sport ist. Die Optik des Schläger spielt somit ebenso eine ganz wichtige und vor allem individuelle Rolle. Der eine mag breite Ränder bei extremen Cavity-Back-Köpfen lieber, der andere mag die schlanke Linie eines Blade-Schlägers.

Wir empfehlen Ihnen daher, Golfschläger selber zu testen und dafür einen der vielen Golf-Demotage in den einzelnen Golfclubs zu nutzen. Wenn Sie mit einem Schläger signifikant besser Spielen und das über mehr als fünf Schläge, sollten Sie über den Erwerb dieses Schlägers einmal nachdenken. Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie dieses Probeschlagen an einem weiteren Demo-Tag wiederholen, denn beim ersten Mal kann es eine besondere Tagesform gewesen sein. Da man neue Golfschläger in der Regel nicht jedes Jahr erwirbt, darf man sich bei der Entscheidungsfindung gerne etwas Zeit lassen. Machen Sie daher immer den Golfschläger Test selber und verlassen Sie sich bitte nicht auf gekaufte Testergebnisse.

Wenn Sie auf jeden Fall einen guten Golfschläger erwerben wollen, der mühelos auch objektive Tests bestehen würde, dann sollten Sie sich von einem guten Clubfitter die Golfschläger an Ihren Schwung anpassen lassen. Nur dort erhalten Sie qualitativ hochwertige Einzelteile, die dann auch für Sie optimal zusammengestellt werden. Bei Golfschlägern von der Stange - also der üblichen Industrieware - bekommen Sie selten eine gleichmäßige Fertigungsqualität über alle Schläger eines Satzes und noch weniger einen gefitteten Zutand. Wer etwas ambitionierter Golf spielt und von den großen Golfschläger-Herstellern keinen Ausrüstervertrag bekommt, sollte der Industrie irgendwann den Rücken kehren. Es lohnt sich!




Golfschläger Qualität

In einer nach Gewinnmaximierung strebenden Welt ist kaum noch Raum für Idealisten. Dabei sind viele Golfschläger-Firmen dadurch entstanden, dass deren Gründer mit den existierenden Sportgeräten nicht zurecht kamen und sich vorgenommen haben, die Welt mit besserem Golfequipment auszustatten.

Doch während früher die Qualität im Vordergrund stand, ist es heute vermehrt der Kommerz. Hinzu kommt das Konsumverhalten der Golfspieler. Die Golfmessen sind voll von Schnäppchenjägern, Discountangebote überall im Internet und auf dem Platz rühmt man sich seiner enormen Geldersparnis beim letzten Driver-Kauf.

Wenn aber der Preis am Besten weiter fallen soll, der Gewinn des Unternehmens aber trotzdem jedes Jahr neue Rekordmarken setzen soll, kann nur eines auf der Strecke bleiben: Die Qualität. Längst lassen alle Schlägerhersteller Köpfe und Schäfte in China oder Taiwan produzieren. Selbst Firmen wie der Schlägerbauer Ping, die stets mit ihrer großartigen Qualität angeben, haben längst alle Fabrikationsstätten in den USA aufgegeben und beziehen jetzt ihre Köpfe Kartonweise aus China. In Arizona werden die Einzelteile nur noch verklebt.

Bei der industriellen Produktion von Golfschlägern muss man leider immer mit Fertigungstoleranzen rechnen. Leider sind diese Toleranzen mitunter so gravierend, dass sie das Spiel des Golfers nachteilig verändern. Haben Sie sich vielleicht auch schon mal gewundert, warum Sie mit einem Schläger kaum weiter schlagen können als mit dem eine Nummer höheren Eisen? Es muss nicht immer Ihr Schwung sein.


Fitting als Verkaufsargument aber nicht als Qualitätsmerkmal

An die eigenen Körpermaße und den Golfschwung angepasste Golfschläger waren schon immer sinnvoll, inzwischen haben aber auch die etablierten Schlägerfirmen dieses Marktsegment als ihre Verkaufschance erkannt. Fast jeder Hersteller bietet gefittete Golfschläger an. Aber welch ein Armutszeugnis war das eigentlich, wenn diese jahrelang nur Einheitsschläger gefertigt haben? Können Sie sich einen Bekleidungshersteller vorstellen, der nur eine Einheitsgröße anbietet?

Von Anfang an und damit als rühmliche Ausnahme hat sich die Firma PING dem Fitting verschrieben. Mit Hilfe eines eigenes Farbcode-Systems ließen sich Lie-Winkel in 1-Grad-Stufen (heute 0,75 Grad) anpassen, und auch bei den Griffstärken gab es 12 verschiedene Größen. Ein korrektes Fitting ist allerdings mehr als nur die Anpassung der Schaftlänge, des Lie-Winkels und der Griffstärke. Diese Maßnahmen sind allerdings noch "bezahlbar" durchzuführen. Darauf zu achten, ob alle Schäfte eines Satzes identische Spieleigenschaften und Flexpunkte aufweisen und dass das Gewicht des Schlägerkopfes an die Schaftlänge und damit das Schwunggewicht des Schlägers (Stichwort: MOI) angepasst wurde, würde die Produktionszeit und -kosten locker verdoppeln. Bei der Billig-Mentalität der Mehrzahl der Golfer würden somit alle Verbesserungsmaßnahmen durch die daraus resultierenden höheren Verkaufspreise den Gesamtumsatz und den Gewinn eher schmälern. Kann man daher den etablierten Schlägerherstellern einen Vorwurf machen?

Man kann! Denn leider liegen zwischen Fittingergebnis und gelieferten Schlägern oftmals Welten. So ist das Fitting nur ein leeres Versprechen. Fitting ist in erster Linie ein Verkaufsargument. Dahinter steckt nur selten die Absicht, das Spiel eines Golfers auch wirklich zuverbessern. Ganz im Gegenteil ist es ja auch viel einfacher, das schlechte Spiel eines Golfers als Erklärung aufzuführen, wenn mal Unzufriedenheit bei einem Schlägersatz aufkommt.


Unzumutbare Fertigungstoleranzen

Was nützt das beste Fitting, wenn dann die Schläger nicht nach diesen Werten gebaut werden? Schon Standardschläger weisen beträchtliche Fertigungstoleranzen auf. Haarsträubend wird es aber, wenn man dann von Standard abweichende Schläger erhalten möchte, d.h. beim Schlägerkopf also ein veränderter Lie-Winkel. Da wir bei soviel Kritik nur wenig Unterstützung von der Industrie erhalten, können wir nur das vermessen, was uns als Schlägersatz vorliegt. Wir haben drei Schlägersätze der Marke PING genauer untersucht und müssen daher ausdrücklich betonen, dass eine solche Untersuchung nicht repräsentativ sein kann. Es darf sich aber jeder Leser seinen eigenen Reim darauf machen.

Von 27 vermessenen Eisenschlägern der Marke PING hatte nicht ein einziger Schläger den korrekten Lie-Winkel. Nur zwei (!) Schläger hatten den korrekten Loftwinkel, die den offiziellen Spezifikationen des Herstellers entsprechen. Da man für die zu spielenden Entfernungen auf dem Platz jeweils den besten Schläger auszusuchen hat und zwischen den einzelnen Eisenschlägern eigentlich ein annähernd konstanter Weitenabstand liegen sollte, sind solche Fertigungstoleranzen absolut untragbar.

Ping Loft-Abstand




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Edelmetall Eisenschläger


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Profi-Golf

Schläger bei den Tour-Profis

Tour-Professionals haben in der Regel einen so konstanten Golfschwung und über diesen eine so genaue Kontrolle, dass man einige getrost als Schlagroboter bezeichnen könnte. Dies gilt zumindest für die Range, aufgrund des Drucks und der Platzverhältnisse aber zum Glück nicht auch auf dem Platz. Die Golfausrüstung hat daher bei Profi-Golfern eine viel größere Bedeutung. Allerdings spielen auch finanzielle Überlegungen eine Rolle.

Eines sollte aber jedem klar sein: Mit Nike-Golfschläger aus dem Laden wird man nicht die Nummer 1 der Weltrangliste. Natürlich spielt Tiger Woods eigens für ihn entwickelte Golfschläger (wie wir erfahren haben aus dem Hause Miura) auf die dann nachträglich das Nike-Logo angebracht wurde. Auch bei anderen Spielern wird gerne mal vom Serienschläger abgewichen. Doch auch wenn der Kopf der Serienproduktion entspricht, werden hier Loft- und Lie-Winkel exakt vermessen und nachjustiert, wenn es der Spieler wünscht oder es erforderlich ist. Das Hauptaugenmerk der Profis liegt sowieso beim Schaft. Da wo Amateure billige Massenware erhalten, bekommen Profis Schäfte, deren Fertigungsqualität deutlich höher liegt und die in punkto Härte und Flex-Punkt auf den Schwung des Spielers angepasst sind. Qualität hat allerdings auch ihren Preis. Gute Schäfte kosten somit locker über hundert, einige Modelle gar über 500 Dollar.

Anders sieht es bei den Golflehrern aus. Hier geben sich die Hersteller weit weniger Mühe, auch wenn inzwischen einige Teaching-Pros mit Ausrüsterverträgen ausgestattet werden. Aber wer es auf keine Tour schafft, spielt einfach zu schlecht, um den Unterschied festzustellen. Wie soll man auch den Unterschied erklennen, wenn man immer nur Industrieware im Bag hatte? Oliver Heuler (einst Golflehrer des Jahres in Deutschland und Head-Pro in Fleesensee) vermutet daher auf seiner Website, dass acht von zehn Teaching-Pros Schrott in Ihrer Tasche haben: http://golfkurse.com/golfschlaeger.htm.




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Bunker

Golftipp: Bunker (1)

Seien Sie im Bunker nicht ängstlich. Die meisten Bunkerschläge gehen allein deswegen in die Hose, weil man schon mit einem schlechten Gefühl an den Ball geht. Öffnen Sie den Stand und im gleichen Verhältnis auch das Schlägerblatt. Verlagern Sie Ihr Gewicht auf das vordere Bein. Achten Sie im Bunker sehr genau darauf, dass Sie Ihre Ansprechposition auch durch den Rückschwung nicht verändern. Machen Sie einen beherzten Dreiviertel-Schwung und Sie werden sehen, dass der Bunker beherrschbar ist.

 

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