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Power Drives Übungen

Power Drives mit "Eccentric Flow"

Viele Golfer fragen sich, wie sie in der golffreien Zeit etwas tun können, das sich positiv auf die Ergebnisse auf dem Golfplatz auswirkt. Den meisten Golfern würde man sicher eine große Freude machen, wenn sie mit dem Driver etwas weiter abschlagen würden. Mit einem gezielten Training der für den Golfschwung wichtigen Muskulatur, lassen sich bis zu 20 Meter herausholen. Wir zeigen Ihnen hier, was zu tun ist.

Um größere Weiten zu erzielen ist eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit erforderlich. Aber natürlich kann man durch ein Training der Schnellkraft wenig erreichen, wenn die Schwungtechnik nicht stimmt. Auf der anderen Seite wird man die korrekte Schwungtechnik nur dann ausüben können, wenn man zu den richtigen, für den Golfschwung erforderlichen Bewegungen auch in der Lage ist.

Die meisten Menschen fangen erst in einem relativ hohen Alter mit dem Golfsport an. Einige haben zuvor jahrelang überhaupt keinen Sport ausgeübt. Wer dann noch eine vorwiegend sitzenden Tätigkeit ausübt oder lange Zeit mit dem Autofahren verbringt, bei dem sind unter Umständen bestimmte Muskeln oder sogar ganze Muskelgruppen verkümmert, verkürzt oder wenigstens verkrampft. Eine explosionsartige Bewegung, wie sie beim Golfen nötig ist, kann daher Probleme bereiten. Unter- oder falsch entwickelte Muskeln können das Erlernen des optimalen Golfschwungs unmöglich machen.


Ist die Muskulatur überhaupt arbeitsfähig für den Golfschwung?

Während gegebenenfalls vorhandene Muskelverhärtungen noch durch eine gezielte Massage zu lösen sind, müssen andere muskuläre Probleme von einem Fachmann analysiert und dann gezielt behoben werden. Beim Golfschwung sind folgende Muskeln beteiligt:

1. Der M. pereneus longus zieht das Sprunggelenk in die Pronation. Das heißt, dass mit Beginn des Abschwungs der Fuß von der Außen- zur Innenseite gekippt wird, ehe der Fuß auf die Spitze gedreht wird. Dies ist erforderlich um den Körper zu einer Gewichtsverlagerung in Richtung Ziel zu bringen.

2. Der M. adduktor magnus stabilisiert das rechte Bein gegen die Rumpfdrehung.

3. Der Hüft- und Lendenmuskel M. iliopsoas stabilisiert das Becken und hilft bei einer explosionsartigen Drehung des Beckens in Richtung Ziel.

4. Der M. obliquus interni bewirkt ebenfalls die Drehung von Rumpf und Becken.

5. Der M. intercostalis interni unterstützt beim Senken des Brustkorbs und stabilisiert den Schwung.

6. Der M. serratus anterior stabilisiert das Schulterblatt.

7. Der M. triceps brachii caput longus zieht den linken Arm in die Richtung Ausgangsposition und hilft damit bei der Beschleunigung des Schlägerkopfes.

8. Der Flexor carpi ulnaris gibt durch die vorangegangene Muskelkoppelung eine Beschleunigung durch die Ulnarabduktion des linken Handgelenks.

Power Drives mit Links - Quelle Dieter Hochmuth

Die Muskeln 3 bis 14 werden beim Golfschwung exzentrisch gedehnt. Eine normale Kontraktion der Muskulatur muss also möglich sein, um den Golfschwung korrekt auszuführen. Dabei ist der Schwung keine Frage der Kraft. Vielmehr wird beim Rückschwung Energie aufgestaut, die sich dann beim Durchschwung wieder entlädt.

Power Drives mit Links - Quelle Dieter Hochmuth



Power Drives Übungen

Im Folgenden finden Sie einige Übungen, mit deren Hilfe sich die für den Golfschwung wichtigen Muskeln selektiert aufbauen lassen. Bitte denken Sie daran: Schwungtechnik und physiologische Aspekte müssen Hand in Hand gehen, um zum gewünschten Ergebnis zu führen. Wenn Ihr Bewegungsapparat eingeschränkt ist, nützt der beste Trainer nichts. Mit Hilfe unserer Übungen werden Sie aber in die Lage versetzt, bis zu 20 Meter weiter abzuschlagen.

Golfschwung-Übungen - Quelle Dieter Hochmuth

Golfschwung-Übungen - Quelle Dieter Hochmuth

Die Stationen 18 und 21 sind Auszüge aus der 3D Golfpower Übungen mit 25 Übungsstationen zur Förderung für mehr Balance, Dynamik und Beweglichkeit. Die Übungs-CD ist unter www.golfphysiotrainershop.eu erhältlich.


ZUSAMMENFASSUNG:

Power Drives mit "Eccentric Flow" ist eine golfspezifische Ausarbeitung unter Berücksichtigung der funktionellen Anatomie und der angewandten Biomechanik von Dieter Hochmuth, Vorsitzender des Verbands der European Association GolfPhysioTherapy e.V.. Durch eine fachkundige Behandlung der aufgeführten Muskelschlingen - am besten mit fachkundiger Unterstützung durch einen Golf-PhysioTherapeuten - werden bei Schwäche der Muskulatur in Verbindung mit ausgewählten golfspezifisch, propriozeptiven Übungen beim Golfspieler Kraft und Sensibilität aufgebaut.

Verfasser:
Dieter Hochmuth
Am Butzenweg 6 - D 92245 Kümmersbruck
info@eagpt.org

Mehr über den Verfasser unter www.eagpt.org





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Golftipp

Immer vorm Golfspielen warm machen!

Direkt vom Auto zum Abschlag? Das ist zumindest nicht empfehlenswert. Machen Sie sich vorher, durch Stretching warm. Dehnen Sie Bein-, Arm- und Rückenmuskulatur. Hüftkreisen, Kniebeugen und Hampelmann bringen ihre müden Muskeln auf Trab und bereiten sie auf den ersten Golfschwung vor.

Ideal wäre es natürlich, wenn Sie vor Ihrem ersten Abschlag noch ein paar Bälle auf der Driving-Range schlagen. Zumindest sollten Sie ein paar Probeschwünge mit zwei Schlägern in der Hand machen. Das höhere Gewicht wird Ihre Muskeln ebenfalls etwas dehnen. Aber Vorsicht, nicht übertreiben, sonst ist die Runde schon zu Ende bevor sie angefangen hat.




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Golftipp: Golfschwung (2)

Beim Golfschwung entsteht mit dem richtigem Timing in der Abwärtsbewegung ein Peitschen-Effekt. Dieser entsteht durch eine mit dem Rückschwung aufgebauten Spannung. Dazu sollte das hintere Bein möglichst nur wenig bewegt werden. Der Schläger wird allein durch das Aufdrehen der Schulterlinie über den Kopf geführt. Dies geht mit einer Gewichtsverlagerung nach hinten einher. Der Durchschwung wird dann mit einer Gewichtsverlagerung nach vorne mit gleichzeitiger Hüftdrehung eingeleitet. Die Arme folgen diesem abrupten Impuls automatisch und bauen dabei immer mehr Geschwindigkeit auf.

 

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