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Home Fachwissen Spielberechtigungen Handicap
Handicap beim GolfGolf ist der einzige Sport, bei dem Spieler unterschiedliche Spielstärke miteinander (und auch gegeneinander) auf faire Weise spielen können. Gewährleistet wird dies durch ein permanent gepflegtes Handicap-System des jeweiligen Landesgolfverbandes. Daraus folgt aber auch, dass nur Mitglieder des DGV und seiner Tochtergesellschaft VcG bei der Handicap-Wertung dabei sind.Für jede Golfbahn gibt es eine Schlagvorgabe in Abhängigkeit von der Länge und des Schwierigkeitsgrades. Dabei wird das Ergebnis eines Golfprofessonals als Maßstab genommen, der auf jeder Bahn exakt 2 Putts zum einlochen benötigt. Auf einem Standard-Golfplatz benötigt ein sehr guter Golfer für 18 Löcher somit 72 Schläge. Wer auf einen solchen Platz 72 Schläge benötigte, hat den Platz Par gespielt. Das Handicap beim Golf gibt an, um wieviel Schläge ein Spieler über Par liegen darf. Bei einem Par72-Kurs darf z.B. ein Spieler mit Handicap 12 insgesamt 84 Schläge benötigen, um seine Vorgabe zu bestätigen. In Deutschland gibt es 5 verschiedene Vorgabeklassen: Klasse1: maximal Vorgabe -4.4 Klasse2: -4.5 bis -11.4 Klasse3: -11.5 bis -18.4 Klasse4: -18.5 bis 26.4 Klasse5: -26.5 bis -36.0 Zusätzlich gibt es noch die Spiel- oder Clubvorgaben, die von -37 bis -54 reichen. Solche Spielvorgaben gibt es übrigens größtenteils im Ausland nicht. Dort werden auch Anfänger immer mit Handicap 36 eingestuft. Was passiert, wenn ich schlechter als meine Vorgabe spiele?Da man sich nicht immer unterspielen kann, aber auch nicht jedes Mal verschlechtern soll, gibt es einen sogenannten Schonbereich, in dem man sich befinden kann, ohne, dass das Handicap sich verschlechtert. Je nach Vorgabenklasse gibt es dabei unterschiedliche Schonbereiche:Vorgabeklasse 1 (bis -4.4): 2 Schläge Vorgabeklasse 2 (-4,5 bis -11,4): 2 Schläge Vorgabeklasse 3 (-11,5 bis -18,4): 3 Schläge Vorgabeklasse 4 (-18,5 bis -26,4): 4 Schläge Vorgabeklasse 5 (-26,5 bis -36,0): 5 Schläge Bleibt man also z.B. in der Vorgabeklasse 4 um vier Schläge über der eigenen Vorgabe, so verschlechtert sich die Vorgabe nicht. Liegt man aber über dem Schonbereich, so erhöht sich die eigene Vorgabe immer um 0,1 Punkte. Bei den Clubvorgaben (-36 bis -54) ist grundsätzlich keine Verschlechterung möglich. Details Handicap versus VorgabeWenn man ein Turnier spielt, startet man mit einer Spielvorgabe. Dies entspricht nicht unbedingt dem Handicap, denn bei der Vorgabe wird zusätzlich noch die Schwierigkeit des jeweiligen Platzes hinzugerechnet. Spielt man einen schwierigen Platz erhält de Spieler zusätzlich zu seinem Handicap ein bis vier Schläge extra hinzu. Bei einem zu einfachen, kurzen Golfplatz werden aber auch schon einemal Schläge abgezogen. Aber von diesen Plätzen gibt es nicht sehr viele.Die Spielvorgabe ist für die Berechnung des Netto-Ergebnisses bei einem Turnier wichtig. Für jeden Platz gibt es daher eine Tabelle, der man die Spielvorgabe für die einzelnen Handicap-Werte bei den gespielten Abschläge (Herren weiß und gelb, Frauen blau und rot) entnehmen kann. Diese Tabelle berücksichtig dabei das Course-Rating und den Slope des Golfplatzes. Dabei ist das Course-Rating (CR) eine Maßzahl für den Schwierigkeitsgrad eines Golfplatzes. Berücksichtigt werden dabei die Länge und die Erschwernisse des Platzes (im Verhältnis 90:10). Der Slope (SL) bezeichnet den individuellen Schwierigkeitsgrad eines Golfplatzes für Bogey-Golfer (Herren mit einer Vorgabe von 17,5 bis 22,4 bzw. Damen mit einer Vorgabe von 21,5 bis 26,4). Berücksichtigt werden dabei die Länge und die Erschwernisse des Platzes (im Verhältnis 75:25). Es gibt Slope-Werte von 55 bis 155. Details Handicap und NettowertungBei der Nettowertung wird beim Turnierergebnis des Golfspielers seine eigene Vorgabe berücksichtigt. So können die Ergebnisse unterschiedlich stark spielender Golfer verglichen werden. Die Netto-Wertung zeigt somit, wer im Rahmen seiner Möglichkeiten beim jeweiligen Turnier das beste Tagesergebnis erzielt hat.Hierzu zwei Beispiele: Zählspiel Ein Spieler mit Vorgabe -21 hat auf einem Par72-Kurs 96 Schläge benötigt. Bei der Bruttowertung würden auch tatsächlich diese 96 Schläge angerechnet werden. In der Nettowertung wird die Vorgabe aber abgezogen, so dass der Spieler auf 75 Schläge kommt. Stableford Bei der Stableford-Wertung gibt es für ein Bogey 1 Punkt ein Par 2 Punkte ein Birdie 3 Punkte ein Eagle 4 Punkte In der Nettowertung wird die Vorgabe des Spielers gleichmässig auf alle Löcher verteilt. Ist die Vorgabe nicht durch 18 teilbar, so werden die jeweils schwersten Löcher jeweils um einen Schlag heraufgesetzt. Bei einer Vorgabe von -21 bekommt der Spieler für jedes Loch zunächst einmal einen Schlag hinzu und darf auf den drei schwersten Löchern des Platzes sogar 2 Schläge mehr gebrauchen. D.h. auf der schwersten Bahn des Platzes bekommt der Spieler bei einem Doppel-Bogey 2 Punkte und bei einem Bogey sogar 3 Punkte usw. Statistik Handicap-Verteilung in DeutschlandDas Spielvermögen deutscher Golfer ist gewiss noch ausbaufähig. Wer ein Handicap von 18 führt, zählt schon zu den besten 16 Prozent der deutschen Golfer. Die genaue Verteilung sieht wie folgt aus:© 2020 golf for business - Die Inhalte dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, der Übersetzung und der Verwendung in elektronischen bzw. mechanischen Systemen behält sich der Urheber vor. Eine Nutzung der Texte bedarf unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung. Entsprechende Anfragen senden Sie bitte an info@golf-for-business.de
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Golfbegriffe (57): YipsEine mental bedingte innere Sperre, die vor allem beim Putt auftreten kann - auch Pianisten oder Stenografen können darunter leiden. Es hat erstklassige Golf-Profis gegeben, die das erst nach langen Mühen (manchmal auch psychologischer Behandlung) zu überwinden vermochten, z. B. Bernhard Langer - andere gaben das Spiel sogar auf. |
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