Golf // Golf Lexikon
Golf Lexikon V
Vardon-Griff Bei dieser sehr oft benutzten Griffart liegt der kleine Finger der rechten Hand auf dem Zeigefinger der linken Hand. (siehe Overlapping Grip) VcG Vereinigung clubfreier Golfspieler e.V. Um auf deutschen Golfplätzen zu spielen oder zu trainieren, benötigt man in der Regel einen vom DGV anerkannten Heimatverein. Eine recht preisgünstige Möglichkeit bietet hier, vor allem für Einsteiger, der VcG. Für einen Jahresbeitrag von 430 DM pro Jahr, bekommt man die Möglichkeit auf über 500 Golfplätzen in Deutschland zu spielen und zu trainieren. Dieses allerdings gegen Greenfee, so dass sich für häufig spielende Golfer der Wechsel in einen normalen Golfclub schnell rechnet. Folgendes bietet der VcG für die Jahresgebühr:
Verbesserung oder Verschlechterung Die Verbesserung geschieht durch das sog. Unterspielen, d.h. man spielt auf einer Runde besser, als man es laut eigener Spielvorgabe eigentlich tut. Je nach Vorgabenklassen wird jeder Schlag um den man sich unterspielt unterschiedlich gewertet. Verbesserungen/Verschlechterungen der Vorgabe sind nur in vorgabewirksamen Turnieren oder auf EDS-Runden (bis HC -18.5) möglich.
Etwas komplizierter wird die Rechnung, wenn ein Spieler die Vorgaben-Klassengrenzen überschreitet. Hier wird der Spieler solange mit dem für seine Klasse geltenden Schrittmaß heruntergesetzt, bis er die Klassengrenze überschreitet. Sind nun noch unterspielte Schläge übrig, wird er mit dem für seine neue Vorgaben-Klasse geltenden Schrittmaß weiter heruntergesetzt. Ein Spieler mit Stammvorgabe -12.1, der sich um 6 Schläge heruntergespielt hat wird folglich mit drei Schlägen heruntergesetzt (3 x 0.3 =0.9). Nun hat er Stammvorgabe -11.2 und ist somit in einer neuen Vorgabenklasse. Die verbleibenden drei Schläge werden nun mit dem neuen Schrittmaß verrechnet (3 x 0.2 = 0.6), so daß unser Beispiel-Spieler am Ende eine Stammvorgabe von -10.6 erhält. Natürlich kann man sich beim Golf nicht nur verbessern, sondern man kann sich (leider) auch verschlechtern. Verschlechtern tut man sich immer dann, wenn man schlechter als die eigene Spielvorgabe spielt und außerdem den sogenannten Schonbereich (siehe Tabelle) nicht erreicht. Hochgesetzt wird man immer um 0.1 Punkte. Heraufsetzungen bei Clubvorgaben sind nicht möglich.
Verlorener Ball Ein Ball ist dann verloren, wenn er nach den Regeln nicht innerhalb von fünf Minuten wiedergefunden ist. In der Logik der Golfer gibt es Situationen, wo es manchmal wirklich besser ist, dass ein Ball trotz intensiven Suchens nicht wiedergefunden wird, aber meistens hat man ja das Glück, zahlreiche andere Bälle zu finden, nur nicht seinen eigenen. Vertikutieren Auf den Grüns wird der Boden mit speziellen Vertikutiergeräten zweimal jährlich 1-2 cm tief aufgeschlitzt. Darüber hinaus müssen die Grüns immer wieder gesandet werden, vor allem in verregneten Jahren ( siehe auch Absanden oder Topdressing). Vierball-Aggregat Beide Spieler spielen ihren Ball, die Scores/Punkte werden nach Beendigung des Wettspiels addiert. Eine Beratung untereinander ist ausdrücklich verboten. Da jeder Spieler quasi ein Einzelwettspiel durchführt, ist diese Spielform (als einzige Viererspielform) vorgabewirksam. Vierball-Bestball Mannschaftsspiel - zwei Spieler spielen jeder einen Ball, von denen an jedem Loch der bessere gezählt wird. Vorcaddie Vorcaddie ist jemand, den die Spielleitung eingesetzt hat, Spielern während des Spiels die Lage von Bällen anzugeben. Er ist nicht zum Spiel gehörig. Vorgabe Das Wort Vorgabe wird schon weniger benutzt als der englische Ausdruck Handicap, ist aber damit gleichzusetzen. Vorgabenänderung ergibt sich aus der Über- oder Unterspielung der Spielvorgabe in vorgabewirksamen Turnieren. Vorgabenklassen Die Vorgaben werden in verschiedene Vorgabenklassen eingeteilt:
Vorgabenumrechnung Die DGV-Stammvorgabe (z.B. 17,4) ist zukünftig vor einer Runde in die DGV-Spielvorgabe umzurechnen. Denn die Höhe der DGV-Spielvorgabe hängt stets davon ab, wie leicht oder schwer der Platz ist. D.h. auf schweren Plätzen wird man mit einem höheren, auf leichten Plätzen mit einer niedrigeren Vorgabe spielen. Konkret umgerechnet wird die Spielvorgabe wie folgt: Spielvorgabe = Stammvorgabe * Slope/113 - Course-Rating + Par Vorgabenverteilerschlüssel Die Vorgabeverteilung der Vorgabenschläge auf den einzelnen Löchern eines Platzes obliegt dem Verein. Hierzu gibt es genaue Angaben aus dem SVS, wie nach Möglichkeit verfahren werden kann. Dabei werden die Löcher in eine Rangfolge des Schwierigkeitsgrades gebracht. Bei einer Spielvorgabe von 20 kann ein Spieler an jeder Bahnen einen Schlag mehr als Par spielen um ein "Netto-Par" zu spielen und auf den zwei schwersten Bahnen des Platzes sind es sogar 2 Schläge. Für Spieler ist dieser Vorgabenverteilerschlüssel bereits fest auf den Scorekarten vermerkt. Wichtig ist dies bei Turnieren nach Stableford. Vorgrün ist die Fläche um das Grün mit geringfügig längerem Gras. © 2005 |